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GESCHICHTEN AUS DEM LEBEN – HABIBAS BLOG

Regelmäßig berichte ich hier von Themen, die mir in meinen Coachings begegnen und die vermutlich auch andere Menschen beschäftigen. So bekommst du einen Eindruck davon, was alles mit The Work bearbeitet werden kann und welche Lösungsstrategien daraus entstehen können. Vielleicht inspirieren dich diese Geschichten auch, dich selbst auf den Weg zu machen, dein Leben positiv zu verändern. Ich würde mich sehr darüber freuen und wünsche dir viel Spaß beim Stöbern!

ENERGIEFRESSER: TATSACHEN

Tatsachen schaffst du aus Neugier, aus Freude oder weil du lange von ihnen geträumt hast: Die Hochzeit, der Umzug, der Beruf, die Kinder. Und mit der Zeit schleicht sich eine Gestresstheit ein, die dein anfängliches Glück wie ein Korsett immer stärker zuschnürt. Woran liegt das? Wird das jetzt immer so weiter gehen? Nein! Lies hier, wie du wieder Leichtigkeit in deinen scheinbar „unveränderbaren“ Alltag bringst.

Heute geht es um eine besondere Art der Energiefresser – die Tatsachen! Tatsachen sind Dinge, für die man sich irgendwann mal entschieden hat, sie nun aber nicht mehr ändern kann – zumindest fühlt es sich so an, dass es keine andere Wahl mehr gibt. Das kann ein Hauskauf sein, die Berufswahl, die Hochzeit oder die wohl größte Tatsache im Leben: Die Geburt eines Kindes. Genau dazu möchte ich dir eine inspirierende Fallgeschichte erzählen.

Meine Klientin sitzt mir gegenüber. Sie sagt: „Wenn ich mich mal entschieden habe, dann habe ich das als Tatsache in meinem Leben. Nehmen wir zum Beispiel meine Kinder, für die habe ich mich mal entschieden und jetzt ist Tatsache: ‚Ich bin für sie zuständig.‘ Natürlich kann ich mir Unterstützung holen, es so oder so organisieren. Darin liegt eine gewisse Freiheit, aber die Tatsache bleibt. Aus der Nummer komme ich nicht mehr raus.“
 
So oder ähnlich taucht das immer wieder in meiner Praxis und in den Seminaren auf.

Auswege aus der Stressspirale

Was mache ich mit den Tatsachen? Kann mir The Work da auch helfen? JA. The Work geht hier ganz praktisch vor. Als ersten Schritt versuchten wir, ihre Gedanken konkret zu machen, die es zu dieser Tatsache gibt.
Wie das gut geht, dazu leite ich meine Klient*innen im Coaching an und in den Seminaren bekommst du verschiedene Möglichkeiten an die Hand, wie du es auch für dich selbst machen kannst.
 
Zurück zu meiner Klientin und der Tatsache ‚Ich bin zuständig für meine Kinder’.
Ich frage sie: „Ganz konkret, wann kommt das besonders zum Tragen? Wann denkst du, du bist zuständig für deine Kinder?“
 
„Ach, da gibt es so viele Situationen, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll“, antwortet sie. Das erlebe ich mit meinen Klient*innen fast immer: Wenn ich nachfrage, fällt es erst mal schwer sich auf einen konkreten Moment festzulegen.

Erster Schritt zur Lösung: Konkret werden

Exemplarisch zu sein, macht es aber oft erst richtig greifbar und bringt auch für die Lösung die nötige Klarheit.

Ich bohre also weiter: „Was ist denn eine besonders typische Situation?“ Sie überlegt: „Also ja, genau, wir können gestern Abend nehmen: Das Zähneputzen. Mein Sohn putzt wie so oft die Zähne viel zu kurz. Und innerlich merke ich diese Unruhe und den Frust und dann ist es da: Ich bin zuständig für meinen Sohn.“

An dieser Stelle setze ich an und frage weiter: „Was bedeutet es für dich, dass dein Sohn sich auf diese Weise die Zähne putzt? Was sind deine Befürchtungen?“
Und jetzt fließt es nur so aus ihr heraus: „Er wird sein Leben lang leiden, er hat bald keine Zähne mehr, sein Kiefer verschiebt sich …“

Wenn wir auf diese Weise die dazugehörigen Gedanken, also die ‚Unterwelt der Gedanken‘ einfangen, können wir diese mit dem Prozess von The Work hinterfragen.

Erkenne den Ursprung deiner Gedanken

Wir picken uns erst Mal den für meine Klientin stressigsten Gedanken heraus: Er hat bald keine Zähne mehr.

Nach etwa 20 Minuten hat sich der Gedankenstrudel gelichtet. Sie hat bemerkt, wie ein ganzer Film in ihrem Kopf entstanden ist, dass sie in Zukunfts-Angst-Bildern unterwegs war. Und auch in der Vergangenheit: Dass nämlich diese Ängste auch aus ihren eigenen Erfahrungen und die ihrer Mutter gespeist sind. Auf diese inneren Bilder der ‚Zahnlosigkeit’ – die in dem Moment im Bad mit ihrem Sohn ja keine Realität sind – reagiert sie, als wären schon real! Und genau das zieht ihr den Stecker.

Das Gefühl der Überforderung resultiert genau hieraus und lässt zudem in diesem Moment den direkten, liebevollen Kontakt zu ihrem Sohn abbrechen.

Nach dem Prozess mit The Work, inklusive der Umkehrungen mit dem Finden von konkreten Beispielen, kann sie wieder klar und entspannt ihren Sohn zum Zähneputzen anleiten. Einen witzigen Spruch bringen. Sie sagt: „Eigentlich so wie vorher – nur jetzt authentisch. Und das fühlt sich einfach gut an. So viel leichter!“

Kein Hexenwerk: Leichtigkeit in Tatsachen bringen

Wie es weiter ging? Kurzfassung was danach passierte: Das Zähneputz-Programm war auf ‚magische Weise’ kaum noch Thema. Sie hat einen neuen Weg gefunden und ihre scheinbar die für sie belastende Situation ins Positive gewandelt. Sie als Mutter ist nicht mehr in das Drama ihrer inneren Bilder abgedriftet, was alles Schlimmes geschehen könnte. So bleibt sie nun entspannt und kann gleichzeitig ihren Sohn viel besser unterstützen.

Fazit: Es geht nicht darum, dich zu verbessern und zu perfektionieren. Es geht darum all die Dinge aus dem Weg zu räumen, die deiner Liebe für dich selbst und andere im Weg stehen.

Das ist pure Selbstfürsorge und die vielleicht wichtigste Grundlage, um auch gut für andere da zu sein! Wie du mit den stressigen Tatsachen in deinem Leben umgehen kannst, zeige ich dir gerne in einem persönlichen Coaching. Empfehlenswert sind auch meine Seminar Goodbey Hamsterrad – Werde dein größter Fan Wege zur Selbstliebe oder Lift-Up für deine Beziehungen.

Liebe Grüße,
Habiba