ZUM JAHRESENDE NIMMT DER STRESS OFT NOCH ZU – ZWEI TIPPS WIE DU ZURÜCK ZUR INNEREN RUHE UND KRAFT FINDEN KANNST
Wenn es stressig wird greift unser ‚System‘ auf die altvertrauten und bewährten Muster zurück. Dann denken wir wie automatisch die Gedanken, die wir gewohnheitsgemäß in solch schwierigen Situationen denken – und die sind nicht immer hilfreich für uns. Sie verstärken den Stress sogar.
Das kommt dir bekannt vor? In diesem Blogbeitrag erfährst du, zwei Tipps die du schnell umsetzen kannst um wieder in deiner Mitte zu kommen.
Per Autopilot in den Stress
Meist können wir diese ‚Autobahn‘ – dieses mentale Hamsterrad –nicht einfach so verlassen. Das hat viele Gründe, einer davon ist: Dein Verstand hat diese Gedankenkombination schon so oft verwendet und du bist immer noch am Leben, da wird es also schon passen. Diese Logik des ‚Systems‘, ist neurowissenschaftlich belegt. Je häufiger wir etwas schon gedacht haben, desto eher denken wir es wieder – ganz automatisch. Und da diese neuronale Verknüpfung schon angelegt ist, haben wir keine andere Wahl. Es sei denn, wir machen eine echt neue Erfahrung. Wenn du in stressigen Situation dazu neigst, Gedanken wie „Ich kann das nicht“, „Ich schaffe das nicht“, „Das wird eh nichts“ und all die dazugehörigen ‚Geschwister‘ zu denken, dann siehst du als Beweis vermutlich innere Bilder von Situationen, in denen es so war. Oder Situationen in der Zukunft, wie du scheitern wirst und was dann passiert …. .
Das ist gut gemeint vom Verstand, der damit das Problem abwenden bzw. lösen möchte. Doch das Gegenteil ist der Fall: Es raubt dir jegliche Ruhe und Gelassenheit. Es raubt dir ganz physisch die Energie und du fühlst dich körperlich erschöpft. In diesem Zustand ist es beinahe unmöglich mit den Herausforderungen souverän umzugehen. Wir können nicht mehr auf unsere Ressourcen zurückgreifen. Hinzu kommt, dass diese Situation dann als weiterer Beweis erlebt wird für „Ich schaffe es nicht.“
Lust auf was Neues? Tipp Nr. 1
Mein Tipp Nr. 1: In solchen Momenten hilft es mir, mir vorzustellen wie es wäre, wenn ich solche Gedanken gar nicht denken könnte. Und dann noch einen Schritt weiter: Wenn ich stattdessen sogar so ticken würde wie stressresistente Menschen und das genaue Gegenteil denke: „Ich schaffe das“ und „Ich kann das“. Durch dieses Gedanken-Experiment ist dann das negative mentale Hamsterrad durchbrochen und sofort spüre ich das auch körperlich – es entspannt sich und ich bin wieder klar und auch die Zuversicht kehrt zurück.
Wenn du gerade in so einer stressigen Situation bist, dann probiere es gerne gleich aus. Am besten du gönnst du dir einen bewussten Atemzug und schließt die Augen, damit du besser in deine innere Welt „reisen“ kannst.
Vielleicht spürst du dann – so wie die Teilnehmer:innen im letzten Seminar, als wir genau diesen Gedanken mit The Work reflektiert haben – wie Ruhe und Gelassenheit in deinen Körper zurückströmen, dein innerer Blick wieder weit wird und du wieder klarer wirst. Wie du wieder Zugriff auf deine Ressourcen bekommst und dir womöglich sofort Lösungsmöglichkeiten einfallen. Zum Beispiel, wie du die Aufgabe auf mehrere Schultern verteilen kannst, oder wie du es am besten strukturierst.
Tipp Nr. 2: Mache eine Positiv-Liste:
Könnte also der Gedanke „Ich schaffe das“ wahrer sein, als der Gedanke „Ich schaffe das nicht“?
Damit es für dich noch greifbarer wird, hier mein zweiter Lieblings-Tipp: Finde ganz konkrete Beispiele, warum es wahr ist, dass du es schaffst. Zähle mindestens 3 deiner Fähigkeiten auf, die du in diesem Feld hast. Und dann schau mal, wie oft hast du Herausforderndes schon gemeistert, obwohl es dir vorher unmöglich erschien?
Schreibe dir eine Liste dazu, am besten in ein „Erfolgstagebuch“. Und lies dir diese am besten jeden Tag einmal durch. Ich liebe es besonders dies am Morgen zu tun, denn dann beginnt der Tag mit dem Fokus auf das, worauf ich stolz bin, statt auf Todo-Listen. Und ich starte mit Gelassenheit und Energie in den Tag.
Jetzt bin ich natürlich neugierig, wie es dir damit geht! Wenn du magst, schreibe mir deine Erfahrung.
Um ganz aus diesem Hamsterrad auszusteigen ist es meist sinnvoll mehrere der dazugehörigen stresserzeugeneden Gedanken und Erlebnisse mit der The Work-Methode zu bearbeiten.
Die 4 Fragen von The Work und die Umkehrungen haben das Potential dauerhaft deinen Blockaden zu lösen. „Es ist unglaublich, das hätte ich gar nicht gedacht, dass sich das „worken“ direkt so positiv auf meinen Alltag auswirkt! ich war insgesamt viel gelassener und wieder mit mir verbunden“, war das Feedback einer Teilnehmerin des Workshops „Goodbye Hamsterrad – Werde dein größter Fan“ . Diese schnelle und nachhaltige Wirksamkeit von The Work begeistert mich immer wieder.